Splinter Cell war immer eine meiner Lieblingsserien. Schön rumschleichen, Kameras umgehen, um Schatten bleiben, verschiedene hilfreiche Gadgets benutzen. Dabei Gegnern nach Möglichkeit entweder ausweichen, sie mit nicht-tödlichen Waffen auschalten oder vielleicht auch mal mit einem gut gezieltem Kopfschuss liquidieren. Anschließend schön die Körperin in dunklen Ecken verstecken, damit die anderen Wachen nicht Alarm schlagen. Ein schönes Spielprinzip, was in Teil 3, „Chaos Theory“, seinen Höhepunkt fand.
Gerade die ersten Level bieten viele Möglichkeiten und unterschiedliche Spielweisen. Man kann tatsächlich komplett ungesehen bis zum Ausgang gelangen. Ohne jeglichen Feindkontakt. Das geht in „Double Agent“ schon nicht mehr. Dennoch bietet Teil 4 wenn die verhunzte PC Umsetzung erstmal läuft einige sehr coole Levels mit typischer Splinter Cell Action.
Und dann kam Conviction…
Sam Fisher ist plötzlich ein aggressiver Raufbold. Gegner umgehen? Nö, nahezu unmöglich und wenn doch geht es häufig nicht weiter bis alle Gegner tot sind. Sticky Shocker oder Ringgeschosse um Gegner aus der Ferne ins Land der Träume zu schicken? Nein, nur 5,56mm Munition für’s SC – 20K. Gegner die im Nahkampf überwältigt wurden mit dem Jack Bauer Griff bewusstlos machen? Nein, selbst im Nahkampf verpasst Fisher seinen Gegnern gerne ein paar Kugeln.
In Chaos Theory gab es viele lustige Dialoge von Gegnern. Ich erinnere mich noch an die zwei Typen, die sich über das neue Prince Of Persia unterhalten. Oder ein Gegner, der Angst vor Ninjas hat, worauf Fisher natürlich eingeht, nachdem man ihn gepackt hat. In Conviction sind alle Gegner nur Kanonenfutter, was ich besonders störend finde, weil man auch Regierungsbeamte und andere Splinter Cells als Gegner hat, die man töten MUSS. Warum kann ich die Jungs nicht anders ausschalten, die sind im Grunde doch auf der gleichen Seite! Und ganzen Leichen liegen nur rum, anstatt sie schön verstecken zu können, was in jedem vernünftigen Stealth Spiel geht.
Nochmal das Ganze!
Irgendwie scheint es out zu sein, dass Spiele eine Quicksafe Funktion haben. Bei GTA kennt man’s nicht anders, bei Splinter Cell find ich’s scheiße. Man kann keine Sachen mehr ausprobieren, sondern versucht nur möglichst schnell durchzukommen, damit man nicht alles nochmal machen muss. Oft hatte ich gerade am Anfang eines Levels Probleme, weil ich nach einem Haufen besiegter Gegner von einem einzelnen überrascht wurde oder dachte, dass ich ein Geschütz mit einem EMP ausgeschaltet hatte. Im schlimmsten Fall darf man sich die komplette nicht-skipbare Einführungszwischensequenz noch einmal angucken.
Allerdings ist auch nicht alles schlecht. Während man früher vielleicht mal keine Munition hatte und wie ein Trottel neben der AK eines Gegners stand, kann man jetzt alle Waffen aufheben und sogar mit Zeugs wie Schalldämpfer und Laserpointer aufrüsten. Doof ist nur, dass man das mit Punkten macht, die man für Teils stumpfe Aktionen kriegt. Wie sich von Gegnern erwischen lassen und dann abhauen.
Punkte kriegt man allerdings auch, wenn man einen Gegner im Nahkampf überwältigt, anschließend je nach Waffe bis zu vier Gegner markiert und dann in einer einzelnen Aktion abknallt. Was ziemlich cool ist. Dieses Markieren geht Dank des neuen Sonarsichtgeräts auch durch Wände. Apropos durch Wände gucken: Warum zum Teufel gibt es nur noch die Sonarsicht obwohl das Gerät noch genauso aussieht? Was ist mit Nachtsicht, Wärmebildkamera und dieser anderen Ansicht? Wo bleibt da der Clancy typische Realismus? Drei Kameras für Sonarsicht?
Sonst noch was? Die Nebenmissionen sind ziemlich cool. Schleichen wird belohnt und wildes Rumballern wird mit mehr Gegnern bestraft. Splinter Cell wie früher.
Gegnerwellen, wildes Rumballern,Töten von Unschuldigen, Schleichen für Doofe. Splinter Cell Minus Schleichen, coole Moves, Nachtsichtgerät, viele Gadgets und witzige Dialoge. Kann man Spielen, muss man aber nicht. Ich hoffe auf die nächsten Abenteuer von Agent 47. 7/10
19. Juni 2015 um 03:09 Uhr
[quote comment=“52599″]Now the qeuotisn is how much of the Lost Experience is relevant to the TV series?The Hanso Foundation, the Widmore Corporation (which also plays a central role in Evil Twin by Gary Troup [purgatory]), Rachel Blake, Dr Mittelwerk [also in „Evil Twin“] and his human experimentation with a deadly virus, and even the Apollo chocolate bar, which has appeared in the series, could play a role in the series arc.I was thinking that the evil twin for the series might be the identical twin, a clone, either occurring naturally at birth or produced in a lab, of Christian Shepard or Jack Shepard, and this person could be Jacob.We still don’t know what type of experiments Dharma was up to, or what virus required the vaccine they developed. Were their scientists evil, and did Benry lead a faction against them in revolt?This could be a extensive backstory that the producers are hoping will carry this series ahead for a couple more seasons.And still nobody knows about those 4-toed folks.[/quote]Bizzy, I am also interested to find out how much of what we learned from TLE was/is going to show up during the series, and I am starting to presume that it was put together as a non-requisite aside from the series itself.Further, it does not seem that there are any plans to carry it beyond what is there now, at least as far as the time between Season 3 and 4 is concerned, which would lead me to believe that is was not quite as successful as was originally hoped for, or that the consistent interference by the more hard core fans has given pause to the creators