Das letzte Jahr war für mich musikalisch zumindest interessant. Ein paar neue Bands entdeckt, ein paar alte Bands entdeckt, neue Platten für teures Geld gekauft, Schnäppchen bei älteren gemacht. Aber irgendwie finde ich es immer schwierig, das alles in eine entgültige Reihenfolge zu setzen. Zumal ich gerade beim durchhören meines 2010er iTunes Ordners merke, wie selten ich einige Sachen gehört hab. Egal. Ein paar Platten sind jedenfall auf Dauerrotation im MP3 Player iPod* geblieben, auch wenn das natürlich technisch gesehen totaler Schwachsinn ist.
BTW: Ich scheiße auf Spannungskurven und beginne bei der #1!
Top 10
Slash – Slash (Hard Rock)
Das für mich beste nach-G’n’R-Album von Slash und bestes Album des Jahres. Dank zahlreicher Gastsänger schön abwechselungsreich und trotzdem ohne Ausfälle. Sogar Fergie nervt nicht, wenn sie Rockmusik macht. Und Myles Kennedy hat wohl eine gute Nebenbeschäftigung für die Creed-Tour seiner Alter Bridge Kollegen gefunden. Angeblich ist er bei Slash nächstem Album der einzige Sänger.
Alter Bridge – ABIII (Hard Rock)
Myles Kennedy die zweite. Der Junge hat sich in diesem Jahr zu meinem Lieblingssänger entwickelt. Seine Kollegen, vorallem Mark Tremonti, machen ihren Job aber auch verdammt gut.
Avenged Sevenfold – Nightmare (Metal)
A7X (wie die coolen schreiben) kannte ich schon vorher, hab mich aber erst wirklich damit beschäftigt, als Mike Portnoy Dream Theater verließ, um für die Jungs Schlagzeug zu spielen. Inzwischen ist er dort zwar auch wieder ausgestiegen, ändert aber nichts daran, dass es sich bei Nightmare um ein sehr cooles Album handelt.
Spiritual Beggars – Return To Zero (Stoner Metal)
Ohne das auffällige Cover wäre dieses Album (und die Band) vielleicht an mir vorbei gegangen. Geiler Scheiß!
Pain Of Salvation – Road Salt One (Progressive Metal)
Überraschend weit vom typischen Prog-Sound entfernt, aber dennoch überraschend gut.
Star One – Victims Of The Modern Age (Progressive Metal)
Während ich das letzte Ayreon Album eher so durchwachsen fand, Guilt Machines On This Perfect Day aber verdammt gut, muss ich feststellen, dass mir Victims Of The Modern Age auch sehr gut gefällt. Wie viele Bands und Projekte hat Arjen Lucassen eigentlich?
Joe Bonamassa – Black Rock (Blues Rock)
Eine gute Stimme und Skills an der Gitarre. Was will man mehr?
Kingcrow – Phlegethon (Progressive Metal)
Das typische Prog-Zeug für Dream Theater Fans. Nur Anfangs nervt der italienische Akzent des Sängers.
Ghost – Opus Eponymous (Occult Heavy Doom)
Das Genre ist Programm.
Infant Sorrow – Get Him To The Greek (Rock)
Ein Muss, wenn man den Film (auf Deutsch: Männertrip) gesehen hat, aber auch sonst sehr geil. Russell Brand überzeugt musikalisch mehr als seine Alte.
Auch nicht schlecht:
Danko Jones – Below The Belt (Garage Blues Rock)
Aspera – Ripples (Progressive Metal)
Hardcore Superstar – Split Your Lip (Sleaze Rock)
Filter – The Trouble With Angels (Industrial Rock)
Echoes – Nature | Existence (Prog Rock)
Die So Fluid – The World Is Too Big For One Lifetime (Alternative)
Spock’s Beard – X (Prog Rock)
Iron Maiden – The Final Frontier (Heavy Metal)
Janelle Monáe – The ArchAndroid (Soul)
Plan B – The Defamation of Strickland Banks (Soul)
Girl Talk – All Day (Mashup)
Enttäuschungen
Linkin Park – A Thousand Suns (Electro Crap)
Wer ist nicht aggressiv geworden, als die ehemaligen Nu-Metaler in der Werbung als „die größte Rockband der Welt“ bezeichnet wurden. Ganz arm.
James LaBrie – Static Impulse (Progressive Metalcore)
Was soll das? Mit Sicherheit kein schlechtes Album, aber die meisten Songs werden für mich durch Screams versaut. Wenn man auf Metalcore steht sicher OK… aber für mich nicht.
*Leider bin auch ich zum arroganten Apple User geworden, der nicht mehr sagt, dass er einen MP3-Player hat, sondern einen iPod. Weil das ja etwas völlig anderes ist. Weshalb man immer Sachen schreiben muss wie „Für alle MP3-Player und iPods“. Weil die dummen Apple User sonst fragen: „Und was ist mit meinem iPod?“ Oh Apple, wie ich dich hasse.
24. Januar 2011 um 22:03 Uhr
Geile Liste, da ist einiges dabei was ich noch gar nicht kannte.
Kennst du Züri West (wahrscheinlich nicht)? Is ne schweizer Band, hier der Link zu nem guten Lied:
http://www.youtube.com/watch?v=rVcAG009yms
Nicht jedermanns Geschmack, ich finds aber toll. Hat auch Untertitel auf hochdeutsch, da Schweizerdeutsch bekanntlich Bahnhof ist für Deutsche.
Ps: Danko Jones hört sich geil an :D.
25. Januar 2011 um 23:34 Uhr
Bei mir scheidet eine Band normal schon aus, wenn sie auf Deutsch singt, Schwizerdütsch ist dann noch die Steigerung davon. Aber ansonsten klingt es ganz angenehm. :-)
3. Mai 2011 um 17:20 Uhr
Kommt bei dir noch was ^^?
19. Juni 2015 um 10:42 Uhr
I think labels can be uusfel; but agree that as pigeonholes they become problematic.But it all depends on who is using the labels. A lot bands will wriggle and squirm if they have to use prog as a label because for most it will conquer images of Rick Wakeman in a silver cape.I love SKIN and notice that the dreaded p word is not used in the pr material that I have seen. No criticism intended.I would say that the genre labels should be used as flavours.I guess we both mean the same thing.